Bei Brustkrebs ist eine Mastektomie häufig notwendig, um die Krebszellen zu entfernen. Nach dieser Operation, die für jede Frau schwer zu akzeptieren ist, ist es Zeit für eine Brustrekonstruktion. Laut der National Cancer League entscheiden sich 52% der Frauen dafür, ihre Brust nach der Krebserkrankung rekonstruieren zu lassen. 23% erwägen dies und 25% ziehen dies nicht in Betracht.
Es gibt verschiedene Techniken zur Brustrekonstruktion nach der Mastektomie. Zunächst sollte man wirklich den Drang und das Bedürfnis danach verspüren. Es handelt sich um eine chirurgische Operation, die nicht mit einem einzigen Eingriff getan ist, sondern je nach Art der Brustrekonstruktion bis zu vier Eingriffe benötigt!
Was kostet die Brustrekonstruktion?
Die Kosten für die Brustrekonstruktion variieren von Krankenhaus zu Krankenhaus. Im Zusammenhang mit Brustkrebs wird die Brustrekonstruktion als solche zu 100% als operativer Eingriff von der Krankenkasse abgedeckt. Sie selbst kommen jedoch für die Gebühren des Anästhesisten und des plastischen Chirurgen auf. Der Preis für die Brustrekonstruktion variiert daher je nach Arzt enorm. Lassen Sie verschiedene Kostenvoranschläge machen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Es gibt verschiedene Brustrekonstruktionstechniken: Rekonstruktion durch Brustimplantat, Verwendung von Hautlappen, Muskeln und Fett oder durch Lipofilling.
Brustrekonstruktion mit DIEP Lappen
Eine der häufigsten Rekonstruktionstechniken ist die DIEP Lappenplastik.
Es handelt sich hierbei um eine Rekonstruktionsmethode mit Eigengewebe. Dabei wird Haut- und Fettgewebe aus dem Unterbauch entnommen und zu einer Brust geformt. Die DIEP-Lappen-Methode hinterlässt daher zwei Narben, eine am Unterbauch von einer Hüftseite zur anderen und die zweite an der Brust. Um eine Brust eines bestimmten Volumens zu rekonstruieren, sind 3 verschiedene Operationen erforderlich. Die DIEP Lappenplastik kann während der Mastektomie oder danach durchgeführt werden. Das Ergebnis der DIEP-Lappen-Methode ist der anderen Brust ähnlicher, insbesondere durch seine Dichte und Flexibilität.
Rekonstruktion durch die Latissimus dorsi Lappenplastik
Eine andere sehr verbreitete Rekonstruktionstechnik ist die Latissimus dorsi Lappenplastik.
Bei dieser Methode wird ein Lappen des Rückenmuskels verwendet, der unter dem Arm bis zur Brust gespannt ist. Dieser Eingriff kann sofort während der Mastektomie oder im Anschluss daran erfolgen. Die Methode ist besonders effektiv, wenn die Strahlentherapie die Haut der Brust geschädigt hat. Sie bietet mehrere Möglichkeiten: Teilweise reicht der Muskel aus, um das komplette Brustvolumen wiederherzustellen; es kann aber auch noch eine Prothese oder natürliches Eigenfettgewebe eingesetzt werden. Jedoch ist die zurückgebliebene Narbe unter dem Arm erheblich, aber unter dem BH kaum sichtbar.
Rekonstruktion durch Lipofilling
Eine weitere Brustrekonstruktionstechnik ist die Transplantation von Eigenfettgewebe, die auch als Lipofilling bezeichnet wird. Sie wird im Allgemeinen zusätzlich zu einer anderen Rekonstruktionstechnik vorgenommen. Zunächst kann man eine Rekonstruktion durch Lappen mit oder ohne Muskel oder sogar nur die Implantation einer Prothese durchführen lassen. Um ein homogeneres Ergebnis zu erzielen, kann dann noch ein Lipofilling erfolgen. Dabei besteht keine Abstoßungsgefahr des Körpers, da nur Eigenfettgewebe verwendet wird. Allerdings nimmt diese Methode viel Zeit in Anspruch. Sie müssen ungefähr ein Jahr warten, bis das Ergebnis zufriedenstellend ist!
Sollten Sie sich gegen eine Brustrekonstruktion entscheiden, finden Sie hier mehr Infos zu Brustprothesen.