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Sonnenschutz bei Krebs

Krebs und Sommer: Wie war das mit Sonnenschutz?

Sobald uns die ersten Sonnenstrahlen morgens an der Nase wachkitzeln, wissen wir – der Sommer ist nicht mehr weit. Die Sonne erhellt das Leben und fühlt sich gut an, aber sie kann der schlimmste Feind Ihrer Haut sein. Besonders für Menschen mit Krebs. Krebs und Sommer sind nicht immer die besten Freunde. Jeder Sonnenbrand erhöht das Hautkrebsrisiko, aber es sind nicht nur die Tage am Strand oder im Freibad, die gefährlich sind. Jedes Mal, wenn Sie ohne Sonnenschutz die Post holen, mit dem Hund spazieren gehen oder zur Arbeit pendeln, erhöht sich auch der Schaden, den Sie Ihrer Haut zufügen. Häufige Sonnenbestrahlung erhöht nicht nur das Hautkrebsrisiko, sondern führt auch zu einer vorzeitigen Hautalterung mit Falten und Pigmentflecken und für die Augen können Bindehautentzündung und langfristig Linsentrübung die Folgen sein.

Keine einzige Sonnenschutzmethode kann Sie zu 100 % schützen. Deshalb haben wir für Sie diese nützlichen Ratschlägen zusammengefasst. Der beste Weg zu einer schönen und gesunden Haut ist es, so viele dieser Tipps wie möglich in Ihren Lebensstil zu integrieren und sie zu täglichen Gewohnheiten zu machen.

Krebs und Sommer: Sonnenempfindlichkeit

Unter dem Begriff „Photosensibilisierung“ wird eine verstärkte Hautreaktion gegenüber der Sonne verstanden. Sie kann durch das Einlagern von verschiedenen lichtempfindlichen Chemotherapeutika (z. B. durch Methotrexat, Mercaptopurin, 5-Fluorouracil, Cytarabin), aber auch durch Antibiotika oder Schmerzmittel entstehen. Die Haut kann jucken und wie bei einem Sonnenbrand gerötet sein.

Vermeiden Sie daher unbedingt direkte Sonnenbestrahlung, vor allem am Tag der Chemotherapie und schützen Sie sich besonders sorgsam gegen die Sonne.

Krebs und Sommer: Kleider machen Sonnenschutz

Kleidung kann eine gute Barriere gegen die ultravioletten (UV) Strahlen der Sonne bieten. Dieser Schutz ist beständig und muss nicht aufgefrischt werden, wie Sonnencreme. Je mehr Haut man bedeckt, desto besser. Kleidung aus Anti-UV Material bietet einen effizienteren Schutz vor der Sonne und ist zudem atmungsaktiv. Schützen Sie Ihre Kopfhaut unbedingt mit einer UV-Sonnenschutzkappe. Denn nach einer Chemotherapie ist die ohnehin sehr empfindliche Kopfhaut noch anfälliger für Hautschäden. Tragen Sie auch eine UV-blockierende Sonnenbrille, um Ihre Augen und die Haut um Ihre Augen herum zu schützen.

        

Eine gute Feuchtigkeitsversorgung ist unumgänglich

Trinken Sie den ganzen Tag über Wasser, um so hydratisiert wie möglich zu bleiben, aber auch um Ihre Haut von innen mit Feuchtigkeit zu versorgen. Haben Sie immer eine kleine Flasche Wasser bei sich.  Bei steigenden Temperaturen oder bei Hitzewallungen hilft sowohl der Thermalwassernebel als auch ein schöner Fächer der Marke Véro Pilo!

Thermalwassernebel    Fächer

Krebs und Sommer: Schattenspiele

Wenn Sie sich im Freien aufhalten, betrachten Sie den Schatten als Ihre Zuflucht, insbesondere zwischen 12 Uhr mittags und 16 Uhr nachmittags, den Spitzenstunden der Sonnenintensität.

Gehen Sie immerzu auf der schattigen Straßenseite, setzen Sie sich unter eine Markise, einen Sonnenschirm oder unter einen Baum. Doch Vorsicht! Einige UV-Strahlen können trotzdem Ihre Haut erreichen. Sie können durch Blätter und Äste dringen und von Wasser, Sand, Glas und Beton reflektiert werden.

Krebs und Sommer: Sonnencreme, ein treuer Begleiter

Die Hautkrebsraten sind heute höher als vor 40 Jahren. Die schützenden Produkte werden zwar besser, die ultravioletten Strahlen aber auch stärker. Und das Wissen um den richtigen Schutz daher umso wichtiger.

Sonnenschutzmittel gibt es in vielen Varianten und es kann schwierig sein, das zu finden, was Sie suchen. Der beste Sonnenschutz ist der, den Sie täglich verwenden. Benutzen Sie auch bei geringer Sonnenstrahlung einen hohen Lichtschutzfaktor: Bis zu 90 % der gefährlichen Strahlen dringen durch die Wolkendecke.

SPF steht für Sonnenschutzfaktor.

Die Zahl gibt an, wie lange die UV-Strahlen der Sonne bei der Verwendung eines bestimmten Sonnenschutzmittels im Vergleich zu der Zeit ohne Sonnenschutz benötigen würden, um Ihre Haut zu röten. Wenn Sie also ein Produkt mit SPF 15 genau nach Vorschrift verwenden (großzügig und gleichmäßig aufgetragen und nach zwei Stunden oder nach dem Schwitzen oder Schwimmen erneut aufgetragen), würde es 15 Mal länger dauern, bis Sie einen Sonnenbrand bekommen, als wenn Sie keinen Sonnenschutz tragen würden.

Breitspektrum-UV-Filter.

Diese Worte weisen auf einem Etikett darauf hin, dass der Sonnenschutz Inhaltsstoffe enthält, die sowohl gegen UVA- als auch gegen UVB-Strahlen wirksam schützen.

Was die Haut betrifft, ist es notwendig, Ihre Haut durch regelmäßiges Auftragen einer Feuchtigkeitscreme maximal mit Feuchtigkeit zu versorgen. Cremen Sie sich nach dem Sonnenbad mit einer After-Sun-Milch ein, um die Haut vor möglichen Mikroaggressionen zu schützen und um Ihre Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Bevorzugen Sie außerdem frische Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Rohkost.

Alvadiem

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Wasserbeständigkeit.

Kein Sonnenschutzmittel der Welt ist wasserfest aber es kann bis zu 40 Minuten wasserbeständig sein. Das erneute Auftragen nach dem Baden ist daher entscheidend. Doch Vorsicht – auch Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor sind kein Freipass für unbeschränktes Sonnenbaden.

Versorgen Sie Ihren Körper mit Feuchtigkeit, verwenden Sie hypoallergene Produkte und tragen Sie diese niemals auf wunde oder gerötete Haut auf. Ein anti-UV Nagellack mit Silicium schützt die angegriffenen Nägel. Benutzen sie eine UV-schützende Lippenpflege für besonders sonnenempfindliche Lippen.

   

Sie wollen mehr darüber wissen, wie Sie Ihre Nägel während einer Chemotherapie pflegen können, hier geht’s zu unserem Blog Artikel:

Nagelschutz bei chemo

Nagelschutz bei Chemo

Krebs und Sommer: Früherkennung beginnt bei Ihnen

Die konsequente Anwendung von Sonnenschutz vom frühen Alter an ist die stärkste Abwehr gegen Hautkrebs. Kein Mensch und kein Sonnenschutzmittel sind jedoch perfekt, somit erkranken in Deutschland jährlich ca. 21 000 Menschen an Hautkrebs.

Die Deutsche Krebsgesellschaft empfiehlt allen Erwachsenen, die Haut einmal im Monat selbst nach verdächtigen Veränderungen abzusuchen und im Zweifel einen Dermatologen aufzusuchen.