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Warum eine Anti- Hormontherapie bei Krebs?

Einige Krebsarten sind hormonabhängig, was bedeutet, dass Krebszellen gegenüber Hormonen empfindlich sind. Sie haben Rezeptoren, die Hormone aufnehmen und sich dank dieser Hormone schneller entwickeln. Die Krebsarten, die am häufigsten hormonempfindlich sind, sind Brustkrebs bei Frauen und Prostatakrebs bei Männern.

Die Hormontherapie dient daher als Behandlung, um die Produktion von Hormonen zu blockieren oder in einigen Fällen zu stoppen. Diese Behandlung zerstört Krebszellen nicht direkt, sondern bremst bzw unterdrückt die Bildung der Hormone. Daher wird von einer „Anti-Hormon“ -Behandlung gesprochen.

Wann eine (Anti-) Hormontherapie ?

Normalerweise wird nach der Strahlentherapie eine Hormontherapie verschrieben, um das Risiko eines Rezidivs zu senken. Die Behandlung kann über einen Zeitraum von 5 Jahren, in einigen Fällen sogar 10 Jahren, verschrieben werden.

Die Behandlung kann einmal im Monat oral oder durch Injektion erfolgen.

Wie funktioniert die Hormontherapie?

Die Hormontherapie erfolgt auf 3 verschiedene Arten:

  • Bei der Behandlung wird dem Patienten das gegeben, was üblicherweise als „Scheinhormone“ bezeichnet wird. Es ist das Ziel diese „Hormone“ auf Krebszellrezeptoren landen zu lassen. Diese „falschen Hormone“ ersetzen daher die vom Körper produzierten echten Hormone. Die produzierten Hormone können dann nicht mehr auf den Rezeptoren landen.
  • Der zweite Vorgang ist die regelrechte Blockierung von Hormonen mit der Einstellung ihrer Produktion.
  • Schließlich kann die dritte Hormontherapie auch chirurgisch sein. Hier entfernen wir die Drüsen, die diese Hormone produzieren.

Heute bevorzugt die Medizin orale Behandlungen und Injektionsbehandlungen.

Welchen Behandlungstyp ?

Die Behandlungen bei Frauen

Es gibt verschiedene Behandlungen bei Frauen. Diese Behandlungen hängen meistens vom Zustand der Patientin ab, unabhängig davon, ob sie bereits die Wechseljahre durchlaufen hat oder nicht.

Die drei Hauptbehandlungsarten sind:

  • Antiöstrogene: Sie blockieren Östrogene, indem sie ihren Platz einnehmen. Dies sind die oben erwähnten „falschen Hormone“. Das am häufigsten verschriebene Medikament ist Tamoxifen für Frauen nach der Menopause.
  • Anti-Aromatasen: Sie stoppen die Östrogenproduktion bei Frauen nach der Menopause.
  • LH-RH-Analoga: Unterdrücken die Produktion weiblicher Hormone und werden häufig bei Frauen vor der Menopause angewendet.

Die Behandlung bei Männern

Bei Männern blockieren Antiandrogene die Wirkung des männlichen Geschlechtshormons an den Prostatakrebszellen.

Hormontherapie und Nebenwirkungen

Während der Behandlung können viele Nebenwirkungen auftreten. Natürlich hängen die Nebenwirkungen davon ab, welche Behandlungsart angewandt wird.Im Allgemeinen kann man folgende Nebenwirkungen feststellen: Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Vaginaltrockenheit und vieles mehr.

Hier sind die Produkte, die wir Ihnen während der Behandlung empfehlen können: