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Rosa Oktober – Interview mit Pink Ribbon Deutschland

In Zusammenarbeit mit Pink Ribbon Deutschland möchte Oncovia im rosa Oktober mehr Bewusstsein für Brustkrebs schaffen!

Wir haben auch eine kleine Überraschung für Sie: Bestellen Sie jetzt auf www.oncovia.com und erhalten Sie eine exklusive rosa Schleife von Pink Ribbon. Gemeinsam können wir mehr Menschen für das Thema Brustkrebs sensibilisieren!

Lesen Sie jetzt das Interview mit Pink Ribbon!

Übersicht

Oncovia: Können Sie uns ein bisschen über Pink Ribbon erzählen? Wann wurde Pink Ribbon gegründet und aus welchen Beweggründen?

Pink Ribbon: Die pinkfarbene Schleife ist schon seit den 1990er Jahren international das Symbol für Engagement gegen Brustkrebs – seit die US-Amerikanerin Charlotte Haley erfolgreich Ansteckschleifchen eingesetzt hatte, um auf die aus ihrer Sicht falsche Mittelverwendung des National Cancer Institute aufmerksam zu machen. 2010 hat Pink Ribbon Deutschland begonnen, mehr Aufmerksamkeit für das Thema Brustkrebs in Deutschland zu schaffen und mit Unterstützung prominenter Botschafterinnen sowie durch zahlreiche Aktionen die Brustkrebs-Vorsorge stärker in das Bewusstsein aller Frauen zu rücken.

O: Die „Pink Ribbon“ Schleife steht als internationales Symbol für die Sensibilisierung von Brustkrebs. Wieso ist es wichtig auf dieses Thema aufmerksam zu machen, vor allem auch bei gesunden Frauen?

PR: Gerade bei gesunden Frauen macht die Aufklärung und vor allem die Früherkennung Sinn! Brustkrebs ist in den westlichen Staaten die häufigste und gefährlichste Krebsart bei Frauen. Jede achte Frau erkrankt hier im Laufe ihres Lebens. Allein in Deutschland sind das jährlich rund 70.000 Neuerkrankungen. Eine Früherkennung der Krankheit ist in den meisten Fällen wichtig für die mögliche Heilung, das sollte einfach jede Frau wissen.

O: Wie kann man Pink Ribbon Deutschland unterstützen?

PR: Die einfachste Möglichkeit ist, im eigenen Umfeld über das Thema Brustkrebs zu sprechen. Denn damit hilft man aktiv dabei, für Information und Offenheit zu sorgen. Darüber hinaus kann jeder auf www.pink-in-aktion.de eine kleine oder größere Aktion ins Leben rufen, um Spenden zu sammeln und Aufmerksamkeit zu schaffen. Als gemeinnützige Organisation gehen Spenden, die wir erhalten, komplett in unsere Kommunikationsarbeit und in Projekte, wie unsere Pink Kids.

Pink in Aktion - Helma Josten
Pink in Aktion –  © Helma Josten
O: Die Pink Kids gibt es noch nicht lange. Können Sie dieses Projekt kurz vorstellen und uns erklären, worum es dabei geht?

PR: Das Projekt Pink Kids haben wir gemeinsam mit der Moderatorin und Pädagogin Sarah Sophie Koch entwickelt. Wenn die Mutter an Brustkrebs erkrankt, sind die Kinder von der Situation immer mitbetroffen. Bislang hatten Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren in einer solchen Lage nur begrenzt Anlaufstellen für ihre Fragen, Sorgen und Ängste. Pink Kids – www.pink-kids.de – ist eine Informations- und Kommunikationsplattform im Internet, auf der Jugendliche anderen Jugendlichen mit ihren Erfahrungen sowie Kontakten zu Experten helfen. Ein Herzensprojekt! Das Redaktionsteam der Pink Kids besteht aus 12 Jugendlichen aus ganz Deutschland, die die Situation erleben oder erlebt haben, dass die eigene Mutter Brustkrebs hat. Die meisten von ihnen haben leider ihre Mutter durch die Krankheit verloren. Wir sind sehr stolz auf die Ergebnisse der Pink Kids, die unter der Schirmherrschaft von Sarah Sophie Koch alle Inhalte selbst erstellen und gestalten. Jeder Text, jedes Bild und die komplette Grafik wurden im Team der Pink Kids bearbeitet, verabschiedet und online gestellt.

Pink Kids mit Sarah Sophie Koch
Pink Kids mit Sarah Sophie Koch
O: Pink Ribbon hat auch einen Online-Shop. Welche Produkte bieten Sie an? In welcher Verbindung stehen diese mit der Sensibilisierung für Brustkrebs?

PR: Accessoires für Sport und Freizeit sowie unsere Armbänder in verschiedenen Designs sind eine schöne Möglichkeit, das eigene Engagement sichtbar nach außen zu tragen und zugleich mit dem Kauf einen Spendenanteil an Pink Ribbon Deutschland abzugeben. Und genau darin besteht auch der Zusammenhang: Es handelt sich um Produkte, die Freude machen sollen und zugleich im Alltag das Thema Brustkrebs über die pinkfarbene Schleife kommunizieren. Besonders hervorheben möchte ich aktuell unseren Jahreskalender in Taschenbuchformat, der mit vielen Informationen ein liebevoller Begleiter durch das Jahr sein soll.

Pink Ribbon Agenda 2018
Pink Ribbon Agenda 2018
O: Wie kann Pink Ribbon nach einer Brustkrebs-Diagnose helfen? Bieten Sie auch Unterstützung für Angehörige an?

PR: Nach einer Brustkrebs-Diagnose steht vor allem das Umfeld der betroffenen Frau oftmals hilflos da. Wir bieten eine Übersicht geprüfter Links für weiterführende Informationen und Anlaufstellen in der eigenen Region. Das Internet kann sehr hilfreich sein, um die eigenen, unzähligen Fragen zu beantworten – aber gleichermaßen auch für Unsicherheit und Ängste sorgen. Es ist wichtig, hier auf die richtigen Quellen zuzugreifen.

O: Pink Ribbon startet immer wieder verschiedene Kampagnen. Können Sie uns eine genauer vorstellen, die Sie besonders bewegt hat und die Ihnen besonders wichtig erscheint?

PR: Oh, das ist eine schwer zu beantwortende Frage. Unsere Zielgruppe ist so groß, dass wir immer wieder sehr unterschiedliche Kampagnen initiieren, die mir allesamt am Herzen liegen. Bemerkenswert war die Social Media Aktion „Check it before it’s removed“, die DDB Berlin für uns im letzten Jahr gemacht hat – erstmalig haben wir mit unserer Botschaft der wichtigen Brustkrebs-Früherkennung gezielt jüngere Frauen erreicht und nebenbei auch noch die erfolgreichste Kampagne 2016 geschaffen, vor den großen Marken mit ihren immensen Budgets. Das hat uns doppelt gefreut!

Check it - Hannes Caspar
Check it – © Hannes Caspar
O: Wie der Name verrät, ist Pink Ribbon Deutschland in Deutschland vertreten. Gibt es Pink Ribbon auch in anderen Ländern? Wieso ist es wichtig, ein Netzwerk aufzubauen und sich auszutauschen, wenn es um das Thema Brustkrebs geht?

PR: Ja, es gibt inzwischen in vielen Ländern Pink Ribbon Organisationen, die unabhängig voneinander agieren. Jedoch bewegen wir uns in Europa innerhalb eines freundschaftlichen Verbundes der wichtigsten Länderorganisationen. In jedem Land gibt es eine eigene Kultur und teils verschiedene gesundheitspolitische Ziele. Doch die Krankheit ist überall dieselbe. Daher profitieren wir untereinander von Erfahrungen und Erkenntnissen und tauschen uns regelmäßig miteinander aus.

O: Prominente Frauen, wie beispielsweise Sylvie Meis, engagieren sich für Pink Ribbon Deutschland. Welche Rolle spielen bekannte Botschafterinnen für Pink Ribbon?

PR: Unsere Botschafterinnen engagieren sich ehrenamtlich. Sie unterstützen uns dabei, unsere Informationen in die Öffentlichkeit zu tragen. Wir arbeiten ganz bewusst mit verschiedenen Frauen unterschiedlichen Alters, um möglichst viele Menschen mit unserer Kommunikation anzusprechen. Ihr Bekanntheitsgrad hilft, Aufmerksamkeit zu schaffen.

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© Margaretha Olschewski
O: Im Brustkrebsmonat Oktober geht es darum für Früherkennung von Brustkrebs zu sensibilisieren. Haben Sie eine Nachricht, die Sie generell an alle Frauen richten möchten?

PR: Brustkrebs tritt nicht nur im „Brustkrebsmonat Oktober“ auf. Jede Frau sollte mit sich und ihrem Körper achtsam umgehen, immer.

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