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Yoga bei Krebserkrankung

Was ist Yoga?
Das höchste Ziel im Yoga ist die Erfahrung der Einheit. Yoga trägt im Sanskrit die Bedeutung Einheit und Harmonie. Yoga kommt aus Indien – die Anfänge reichen mehrere Tausend Jahre zurück. Beim Yoga geht es vor allem darum, Körper, Geist und Seele, durch verschiedene Bewegungen sowie durch Selbstreflexion, zu vereinen. Falls Yoga den Heilungsprozess nicht umgehend vorantreibt, sollten Sie wissen, dass es durchaus dabei helfen kann, eine schwierige Lebensphase besser durchzustehen.

Warum Yoga?
Yoga ermöglicht, über die Entspannung und die Konzentration, einen gewissen inneren Frieden zu finden. Ebenfalls entdeckt man durch Yoga das Gefühl an Geschmeidigkeit und Weichheit, viele fühlen sich leichter und empfinden ein inneres Wohlbefinden. Während einer Chemotherapie ist die Yoga Disziplin eine geeignete Begleitmaßnahme.

Sind Yoga und mein Krebs vereinbar?
Es gibt keine verbotene Yoga Stellung. Hören Sie vor allem auf Ihren Körper, der wird Sie schon spüren lassen, wann es genug ist. Falls Ihnen eine Stellung als zu kompliziert erscheint, falls Sie Atemknappheit spüren oder zu müde sind, zwingen Sie Ihren Körper nicht; Ihre Yoga Stunde soll vor allem Spaß machen. Sollten Sie sich in einen Yoga Kurs einschreiben, informieren Sie vorab Ihren Lehrer von Ihrem Krankheitsbild.

Welche Yoga Art ist für mich die richtige?
Es gibt verschiedene Yoga Arten. Wir haben Ihnen ein paar ausgewählt, damit Sie wissen, welche Disziplin für Sie geeignet ist.

Hatha Yoga: traditionelles Yoga, welches wir Ihnen empfehlen. Es beinhaltet vielerlei Yoga Stellungen (auch Asanas genannt), Dehnübungen, Atemübungen, alles für eine geschmeidige Bewegung. Die Übungen dienen vor allem einer gesunden Körperhaltung und bewirken, dass Wirbelsäule und Nacken in einer Geraden liegen. Alle Stellungen sollen ohne Druck ausgeführt werden. Ganz wichtig ist die Atmung. Hinzu kommt die Meditation (Dhyana): Ziel ist vollkommen zur Ruhe zu kommen, sich von allem zu befreien, die Selbstreflexion steht an erster Stelle. Diese Yoga Disziplin ist für jeden geeignet.

Ashtanga Yoga: ist sehr schwungvoll und fordert körperliche Anstrengung. Diese Yoga Art eignet sich eher für die Sportler unter Ihnen oder für Personen in gutem gesundheitlichem Zustand, mit guter Ausdauer.

Kundalini Yoga: ist eine Yoga Praxis hinter der sich eine intensive Selbstreflexion und Bewusstseinsarbeit verbirgt. Ziel ist die eigene Lebensenergie spüren zu lernen. Zur Meditation (in vielen Variationen) wird manchmal mit geschlossenen Augen das Mantra gesungen. Die Yoga Art richtet sich vor allem an erfahrenere Yoga Praktizierer.

Power Yoga: ist eine Yoga Praxis, bei der sich mehr auf die Stellungen und deren Abfolge konzentriert wird, als auf Meditation. Es handelt sich um eine moderne Yoga Form.

Yoga Nidra: ist vor allem für Menschen, die eine effektive Entspannung benötigen. Man liegt still auf dem Rücken und hört den Anleitungen zu. Durch Meditationsübungen und die totale Ruhe fallen vor allem Anfänger häufig in einen Schlaf. Ziel ist es allerdings wach zu bleiben und den Geist in einen Halbschlaf-Zustand zu versetzen.

Vermeiden Sie Bikram Yoga: die Kurse finden bei einer starken Hitze (ca. 40 Grad) statt, die Abfolge der 26 Stellungen ist sehr anstrengend.

Wie kann ich mir einen Yoga Kurs vorstellen?
Fast jeder Yoga Kurs beginnt mit einer 5 Minuten Sequenz, sie legen sich auf den Boden, sie atmen ganz ruhig, eine Art Aufwärmübung, wie in anderen Sportarten. Anschließend folgen einige Stellungen, sitzend, stehend oder liegend. Der Kurs endet meistens mit einer viertel Stunde Atemübungen.

Wieviel Yoga ist gesund?
Pro Woche werden in der Regel 3 Stunden Yoga empfohlen. Fangen Sie mit einer Stunde pro Woche an und erhöhen Sie die Anzahl der Einheiten sobald Sie das Bedürfnis verspüren. Es gibt keinen vorgeschriebenen Plan – Sie können 2 Kurse zu je 1,5 Stunden pro Woche besuchen oder jeden Tag eine halbe Stunde Yoga praktizieren.

Ganz wichtig: Zwingen Sie sich nicht, bei keiner Übung! Wir hoffen, dass Ihnen diese Beschreibung weitergeholfen hat.
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